ABB Advant Controller 110 Open Control System
Graphische Programmerstellung
Der Advant Controller 110 wird in der Programmiersprache
AMPL programmiert. AMPL ist
eine auf Funktionsbausteinen basierende
Programmiersprache, die sowohl für Verknüpfungsteuerungen
und Schrittketten als auch für
Berechnungen und kontinuierliche Rege-lung
geeignet ist. Anwendungsprogramme werden
graphisch erstellt, indem zuerst die erforderlichen
Funktionsbausteine ausgewählt und dann
miteinander verbunden werden.
Das ausgedruckte Programm hat das gleiche
Aussehen wie die Darstellung auf dem Bildschirm.
Dies ist besonders bei der Fehlersuche wichtig. Der
Ausdruck gibt einen Überblick, während auf dem
Bildschirm die Einzelheiten dargestellt werden,
einschließlich der Aktualisierung der Signalwerte
und Zurückverfolgung der Signale zu ihrer Quelle.
Prozeßanschluß
Der Advant Controller 110 verfügt über eine
umfangreiche Palette an S600 E/A-Geräten für
Digital- und Analogsignale, für Gleich- und
Wechselspannung, preisgünstige Standardgeräte und
Sonderausführungen mit hoher Kontaktdichte,
Leistung und Isolationsspannung. Das
Gerätespektrum wird durch einen intelligenten
Impulszähler für Impulsfrequenzen bis zu 100 kHz
abgerundet. Alle S600 E/A-Geräte besitzen ein
Stahlblechgehäuse (IP20) zum Schutz vor elektromagnetischen
Störungen innerhalb des
Baugruppenträgers und vor mechanischer
Beschädigung bei der Handhabung. Die
Prozeßkabel werden auf mehrpolige Stecker
geführt, die auf der Gerätefrontseite aufgesteckt
werden. Dies ist eine saubere und platzsparende
Lösung.
Der Advant Controller 110 kann auch dezentrale
Ein-/Ausgaben nutzen. Über den Advant Fieldbus
100 können bis zu 32 Stationen der S800 E/AFamilie
und über den PROFIBUS sogar 126
fremde E/A-Stationen angeschlossen werden.
Durch die umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten
der Ein- und Ausgaben kann
der Advant Controller 110 an nahezu jede
Anlagentopologie angepaßt werden.
Beliebig erweiterbar
Der Advant Controller 110 kann auf vielfältige Art
und Weise den Veränderungen der Anlage angepaßt
und erweitert werden. Eine Möglichkeit – und
zugleich die einfachste – ist, den Controller durch
Steckbaugruppen zu ergänzen. Die Geräte können
im laufenden Betrieb ohne Abschaltung hinzugefügt
werden. Eine weitere Alternative ist die Ergänzung
kompletter E/A-Baugruppenträger. Die dritte
Möglichkeit ist die Erweiterung des Advant
Controllers 110 um mehrere Stationen und deren
Verbindung zu einem dezentralen Leitsystem.
Über den Advant Fieldbus 100, einen
Hochleistungsbus (auch in redundanter Ausführung
lieferbar), können bis zu 80 Stationen
miteinander verbunden werden. Verdrillte Koaxialdoppelleitungen
sowie LWL-Kabel stehen zur
Verfügung. Die maximale Länge des Busses beträgt
in Abhängigkeit des Kabelmaterials 1.700 m.
Systemanschluß
Der Advant Controller 110 ist eine Komponente
des Advant OCSAutomatisierungssystems und
unterstützt die Kommunikationsprotokolle Avant
Fieldbus 100, PROFIBUS, RCOM/RCOM+ und
MasterFieldbus. Diese Protokolle werden auch
von anderen Controllern, dezentralen Ein-
/Ausgaben sowie Bedienstationen – und sogar von
drehzahlgeregelten Antrieben – von ABB
unterstützt, wodurch der Advant Controller 110 in
die außergewöhnlich homogenen, prozeß- und
anlagenweiten Leitsysteme integriert werden kann.
Externe Anschlüsse
Über Schnittstellen für die Protokolle Modbus I und
Siemens 3964R kann der Advant Controller 110 mit
den gängigen Leit- und Überwachungssystemen
anderer Hersteller kommunizieren.
Drei Zentraleinheiten zur Auswahl
Für den Advant Controller 110 stehen drei
Zentraleinheiten zur Wahl. Der Basisprozessor
PM632 mit einem 256k Speicher, sowie die
erweiterten Prozessoren PM633 und PM634 mit
doppelter Verarbeitungsgeschwindigkeit und
doppelter Speicherkapazität. Der Basisprozessor
ist eine überaus ökonomische Zentraleinheit, der
zweite bietet genügend Leistung für
anspruchsvolle Applikationen – und eine einfache
Erweiterbarkeit, falls eine Nachrüstung des
Advant Controllers 110 erforderlich ist. Der
PM634 schließlich bietet eine höhere
Verarbeitungsleistung und eine PROFIBUS-DP
Master-Schnittstelle zur Unterstützung der
Feldgeräteintegration. Der zertifizierte Advant
PROFIBUS-DP Master ermöglicht die nahtlose
Integration der PROFIBUS-Produkte über die
PROFIBUS-PA- und PROFIBUS-DP-Technologie
in die Automatisierungsumgebung von Advant.
Möglichkeiten der Einspeisung
Direkt (potentialgebundener Eingang) 19,2-30 V DC.
DC (potentialfreier Eingang) 110-125/220-250 V DC.
AC (potentialfreier Eingang) 110/120/220/240 V, 47-450 Hz
Kapazität und Leistung
Zentraleinheit PM 632:
Taktfrequenz: 16 MHz
Programmspeicher, Flash-PROM 256 kB
Zentraleinheit PM 633:
Taktfrequenz: 25 MHz
Programmspeicher, Flash-PROM 512 kB
Zentraleinheit PM 634:1,2
Taktfrequenz: 25 MHz
Programmspeicher, Flash-PROM 512 kB
PROFIBUS-DP Master-Schnittstelle max. 125 Slaves
Übertragungsgeschwindigkeit max. 12 Mbit/sec
Kommunikationsschnittstellen
RS 232C für Advant Station 100 Engineering Station 1
RS 232C Schnittstelle für MODBUS I oder RCOM 1
Gesamt-E/A-Kapazität
E/A-Kanäle3 max. 1 500
E/A-Geräte max. 75
E/A-Stationen max. 7
Anzahl der Baugruppenträger pro E/A-Station max. 2
Anzahl der Steckplätze/Baugruppenträger max. 10
Anzahl der S800 E/A-Stationen4 max. 32
Hardwareoptionen
Advant Fieldbus 100 Schnittstelle,
Koaxialkabel, CI626V01, oder ähnlich
für verdrillte Doppelleitung, CI627 max. 2
MasterFieldbus-Schnittstelle, Master, CI671 max. 4
MasterFieldbus-Schnittstelle, Slave, CI670 max. 4
Schnittstellenmodul-Träger SC6102 max. 1
– RCOM/RCOM+ Schnittstelle, CI532V01, 2-kanalig5 max. 2
– MODBUS-Schnittstelle, CI532V02, 2-kanalig5 max. 2
– Siemens-Schnittstelle, CI532V03, 2-kanalig5 max. 2
Analogeingänge
0...20mA
– 32 Kanäle, Einzeleingänge, Auflösung 12 Bit (AI610)
– 16 Kanäle, gruppenweise potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit,
CMV=50V, CMRR>100dB (AI625)
±10V/±20mA
– 16 Kanäle, Differentialeingänge, Auflösung 12 Bit,CMV=100V,
CMRR>80dB (bei 16, 33, 50 oder 60 Hz) (AI620)
Pt100 oder Widerstand
– 12 Kanäle, -200...600°C oder 0...500_, 0,5 V, 3-oder 4-Leiter-
Technik, als Gruppe potentialgetrennt, Auflösung13 Bit,
CMRR>10 dB (AI630)
Thermoelemente
– 14 Meß- + 2 Referenzkanäle, Meßbereiche C und J, als Gruppe
potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit, CMRR>120dB (AI635)
Analogausgänge
0...20mA
– 16 Kanäle, als Gruppe potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit
(AO610), ±10V/±20mA, 4-20mA, 0-5V, 0-10V, 1-5V
– 8 Kanäle, einzeln potentialgetrennt, Auflösung 12 Bit (AO650)
Digitaleingänge
24 V DC
– 32 Kanäle, potentialgebunden (DI610)
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI620)
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI650)
48 V DC
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI621)
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI651)6
60 V DC
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI622)
– 32 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI652)6
120 V AC
– 16 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI635)
230 V AC
– 16 Kanäle, in vier Gruppen potentialgetrennt, (DI636)
Digitalausgänge
24 V DC
– 32 Kanäle, max. 200mA, kurzschlußfest, potentialgebunden
(DO610)
– 16 Kanäle, max. 2,4A, kurzschlußfest, gruppenweise
zu je zwei Kanälen potentialgetrennt (DO625) <60 V DC
– 32 Kanäle, max. 0,5A, kurzschlußfest, gruppenweise zu je
acht Kanälen potentialgetrennt (DO620) 24...250 V AC/DC.
– 16 Kanäle (Relais), Laststrom: max. 2A, min. 20mA.
Abschaltleistung: AC.: 500VA, DC: 40W (DO630)
Impulszählung
<100 kHz, 5 oder 24 V oder ± 13mA DC.
– 5 Zähler, mit je 2 Eingängen, 1 Strobe- und 1 Setzeingang
(nur 24 V)
Eingänge, jeder Eingang einzeln potentialgetrennt. Zählmodus:
aufwärts, abwärts, Frequenz-, Differenz-, Positions-,
Drehzahlmessung
Funktionalität der Basissoftware
Programmstrukturierung und Steuerung, Logik, Timing,
Kalender, Register, Multiplexer, Zähler, Codewandler,
Vergleicher, Schalter, Berechnung und Schnittstelle zu den
Advant Controller 400 und ABB-Drive-Controllern.
Unterstützung des RCOM/RCOM+ Kommunikationsprotokolls
und der Ereignisbehandlung in dem Digital-Eingabegerät
DI650/DI651/DI652, Advant Fieldbus 100, bzw. RCOM/RCOM+.
Beim PM634:
Unterstützung der PROFIBUS-DP Master-Schnittstelle
Softwareoptionen7
– Regelung
– Unterstützung der Ereignisbehandlung
– Kommunikation mit RCOM/RCOM+
– Kommunikation mit MODBUS I
– Kommunikation mit Siemens 3964R
Schränke 8,9
RM500, IP21, IP41, IP54, BxTxH:
RM500V1: 800 x 512 x 2125 (1925) mm
RM500V2: 700 x 637 x 2225 mm
Anmerkungen
1. PM634 benötigt im Baugruppenträger zwei Einbauplätze.
2. Eine PROFIBUS-DP Master-Schnittstelle CI541 kann in den
PM634 eingesetzt werden.
3. Eine praktische Begrenzung (im Gegensatz zur maximalen
theoretischen Grenze).
4. Einzelheiten über S800 I/O siehe Produkt-Datenblatt 3BSE
009 891.
5. CI532Vxx wird in das Gerät SC610 gesteckt.
6. Mit Ereigniserkennung (Zeitstempelung) oder Impulszählung.
7. Einzelheiten siehe Advant Controller 110 Produktkatalog.
8. Einbau in die Felder eines Schrankverbundes möglich.
9. Entspricht den NEMA-Schutzklassen 1, 2 und 5.
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